Am 16.10.2018 wurden im Bau & Verkehrsausschuss der Gemeinde Neubiberg mögliche Querungshilfen für die Hauptstraße, Höhe Barbarossastraße (Delfino), vorgestellt. Der Verkehrsplaner und -experte Christian Fahnberg präsentierte hierzu eine Auswertung des Verkehrsaufkommens und der Straßenquerungen über 3 Tage hinweg.
Durch die hohe Anzahl der Kraftfahrzeuge von bis zu 600 Kfz in der Stunde hat die Hauptstraße nach Ansicht des Gutachters einen trennenden Charakter in Neubiberg. Um der Bevölkerung zu helfen, diesen Straßenabschnitt zu queren, muss man laut Fahnberg eine Querungshilfe anbieten.
Weiterhin wurden mit 33 Straßenquerungen in der Stunde ein wichtiger Knoten- und Konfliktpunkt identifiziert. Nachdem die Querung an dieser Stelle für viele Passanten (Kinder & älter Menschen) eine hohe Gefahrenzone darstellt, ist davon auszugehen, dass die Querungsfrequenz mit einer Querungshilfe wesentlich höher liegen dürfte.
Auf Höhe Delfino: 600 Autos und 33 Querungen von Fußgängern pro Stunde
Hierzu wurde von Herrn Fahnberg mehrmals betont, dass in solch einem begründeten Ausnahmefall auch ein Fußgängerüberweg (Zebrastreifen) angeordnet werden kann. Die Regulierungshoheit liege bei der Gemeinde. Als Beispiel zählt der Sachverständige einige Orte auf, die genau aus diesem Grund schon jahrelang einen Zebrastreifen etabliert haben und dieser auch sehr gut funktioniert.
Neben einer Furt oder einer Mittelinsel, wurde eindeutig als Favorit von Christian Fahnberg ein Zebrastreifen empfohlen! Zitat: „Wo ein Wille, da ein Weg!“
Die Verlegung der Bushaltestellen wurde dringend angeraten. Da die Busse momentan beidseitig knapp vor einer möglichen Querungshilfe halten würden, ist zum einen die Sicht vom Bordstein in die Straße sehr beeinträchtigt und querende Fahrgäste würden die die Abfahrt der Busse blockieren.
Experte empfiehlt Zebrastreifen und Verlegung der Bushaltestellen
Der Gemeinderat möchte in einer Ortsbegehung mögliche Standorte für die Bushaltestellen diskutieren und suchen.
Maria Theresia Weiß, SPD Gemeinderätin und Einsatzleiterin der Schulweghelfer Neubiberg , kommentierte die Situation bei der Querung der Hauptstraße damit, dass nicht nur die Quantität eine Rolle spiele, sondern vielmehr die Qualität, um hier ausreichende Sicherheit zu gewährleisten.
FAZIT: Als betroffener Anwohner setze ich mich schon seit längerer Zeit für einen Fußgängerüberweg (Zebrastreifen) an dieser Stelle ein. Die Problematik wurde von der Gemeinde inzwischen auch erkannt und von dem Verkehrsplaner Herrn Fahnberg in jeder Hinsicht bestätigt. Nun gilt es, dass die Gemeinde eine vernünftige Lösung findet und endlich auch den Mut dazu aufweist, tätig zu werden.
Stefan Manner
Mit-Initiator der Aktion „Sicher über die Hauptstraße“ im Juli 2017
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