Die Grünen Neubiberg fordern die sofortige Überarbeitung und Umsetzung des veralteten Radverkehrskonzepts aus dem Jahr 2014. Anlass ist der letzte Schultag in Bayern – ein Tag, der auch auf die unzureichende Sicherheit von Schulwegen aufmerksam macht.
„Wir haben seit Jahren ein Konzept – aber kaum Fortschritt. Wer heute noch auf den Plan von 2014 verweist, ignoriert, wie sehr sich Anforderungen und Standards verändert haben“, sagt Carola Grimminger, Bürgermeisterkandidatin und Vorsitzende der Grünen Neubiberg. „Kinder brauchen sichere Wege – nicht erst irgendwann, sondern jetzt.“
Laut aktuellem ADFC-Fahrradklima-Test landet Neubiberg mit der Schulnote 3,8 auf Platz 41 in Bayern. Besonders kritisch bewerten die Befragten:
- 90 %: Radwege sind zu schmal oder schlecht ausgebaut
- 77 %: Falschparker gefährden Radfahrende – besonders vor Schulen
- 77 %: Enges, rücksichtsloses Überholen
- 71 %: Fehlendes Engagement für ein gutes Verkehrsklima
Dr. Ulrike Dowie, Fraktionsvorsitzende der Grünen, sagt: „Es kann nicht sein, dass Schüler:innen auf Schutzstreifen verzichten müssen, weil man Konflikte mit Autofahrern scheut. Wir brauchen endlich eine klare Priorität für Rad- und Fußverkehr – gerade vor Schulen. Eine zukunftsgewandte Mobilität muss alle mitdenken: Kinder, Eltern, ältere Menschen und auch die, die sich bewusst für das Rad entscheiden.“
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Die Grünen Neubiberg fordern daher fünf konkrete Schritte:
1. Radverkehrskonzept aktualisieren und umsetzen: Die Herausforderungen von heute brauchen moderne Lösungen mit sicheren,
durchgängigen Verbindungen, klaren Prioritäten und realistischen Plänen.
2. Sichere Schulradwege schaffen: Mit klaren Markierungen, sicheren Führungen an Kreuzungen und verständlichen
Wegweisung.
3. Falschparker und Raser konsequent ahnden: Mit spürbarer Kontrolle insbesondere an Gefahrenstellen wie Schulen, Haltestellen
und Hauptachsen.
4. Radabstellanlagen ausbauen: Mehr Stellplätze, Reparaturstationen mit Luftpumpe, E-Bike-Ladestellen – z. B. an
der S-Bahn Neubiberg.
5. Verkehrsklima verbessern: Durch gezielte Aufklärungskampagnen und konkrete Maßnahmen für mehr
Sicherheit – besonders für Kinder und ältere Menschen.
Carola Grimminger betont: „Wir wollen eine Gemeinde, in der Kinder sicher mit dem Rad unterwegs sein können – auch ohne Elterntaxi. Wer das blockiert, gefährdet Leben. Wir sind bereit zu handeln – und erwarten das auch von der Gemeinde.“
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