Gemeinwohl-Ökonomie

Dienstag, den 14. Januar19:30 Uhr "Hertscheck unpacked" am Bahnhof Neubiberg (neben Edeka), Neubiberg

Referentin: Rechtsanwältin Andrea Behm. Sie ist Sprecherin der Gemeinwohlökonomie Bayern e.V. und Campaignerin für ethische Berichterstattung von Unternehmen.

„Die gesamte wirtschaftliche Tätigkeit dient dem Gemeinwohl, insbesonders der Gewährleistung eines menschenwürdigen Daseins für alle und der allmählichen Erhöhung der Lebenshaltung aller Volksschichten.“ Hier handelt es sich nicht etwa um eine neue Forderung, sondern so ist es im Artikel 151 der bayerischen Verfassung festgeschrieben: Diese trat am 8. Dezember 1946 in Kraft. Und weiter heißt es dort: „Die wirtschaftliche Freiheit des einzelnen findet ihre Grenze in der Rücksicht auf den Nächsten und auf die sittlichen Forderungen des Gemeinwohls.“ Wenn es sogar gesetzlich festgelegt ist, wieso müssen dann Unternehmen und auch Kommunen bisher keine Rechenschaft darüber ablegen? Die Initiative für eine Gemeinwohl-Ökonomie hat sich genau dieses Ziel gesetzt: In Bilanzen soll nachgewiesen werden, wie konsequent ein Unternehmen die Verfassungswerte Menschenwürde, Gerechtigkeit, Solidarität, Nachhaltigkeit, Transparenz und Mitentscheidung lebt und damit auch die Nachhaltigkeitsziele der UN vor Ort umsetzt. Einen Vortrag dazu gibt es am Dienstag, den 14. Januar 2020, um 19.30 Uhr im “Hertscheck unpacked” am Bahnhof Neubiberg (neben Edeka). Es referiert Rechtsanwältin Andrea Behm. Sie ist Sprecherin der Gemeinwohlökonomie Bayern e.V. und Campaignerin für ethische Berichterstattung von Unternehmen.

Für Fragen steht unser  Bürgermeisterkandidat Kilian Körner zur Verfügung sowie Dr. Ulrike Dowie, die den Vortrag organisiert hat und Gemeinderatskandidatin ist.  Der Eintritt zum Vortrag ist frei.

Die Gemeinwohl-Ökonomie hat sich seit ihrer Gründung 2010 auf über 30 Staaten ausgeweitet. 500 Unternehmen haben eine Gemeinwohl-Bilanz erstellt (darunter die Sparda-Bank München, der Sportartikelhersteller VauDe oder die Betriebskrankenkasse ProVita), weitere 1.800 unterstützen die Initiative. Mehr Infos unter: www.ecogood.org