„Bürgerzentrum Neubiberg 2022“: Kostentransparenz und mehr Bürgerbeteiligung gefordert

Mehr Bürgerbeteiligung und Kostentransparenz bei den weiteren Planungen des „Bürgerzentrums Neubiberg 2022“ forderten die Grünen Neubiberg anlässlich der jüngsten Gemeinderatssitzung am 19. März 2018. Das laut Bürgermeister Günter Heyland „wohl größte Bauprojekt der Gemeindehistorie“ stand erneut auf der Tagesordnung.

Bei der Vorstellung der Architektenentwürfe in der vergangenen Woche hatte sich die allgemeine Diskussion hauptsächlich um die Frage gedreht, wie viele Stellplätze in der geplanten Tiefgarage für die Allgemeinheit bereitstehen und ob die oberirdischen Parkplätze erhalten bleiben.

„Die Anliegen der Parkplatznutzer mögen teilweise berechtigt sein. Doch wir halten diese Diskussion letztlich für eine Stellvertreterdiskussion“, sagt Kilian Körner, Fraktionsvorsitzender der Grünen Neubiberg. „Die zentralen Fragen nach den Wünschen der Bürgerinnen und Bürgern sowie den Kosten für den Neubau sind in der Diskussion bisher völlig untergegangen.“

Aus Sicht der Grünen Neubiberg ist insbesondere mit der nun beginnenden Planungsphase des Großprojekts eine aktive und gewünschte Einbeziehung der Bürgerinnen und Bürger wichtig. Zudem müssten alle geplanten und geschätzten Kosten transparent und nachvollziehbar auf den Tisch gelegt werden.

Die Vorteile dieses Vorgehens liegen auf der Hand: Eine breite Zustimmung für das geplante Großprojekt würde erreicht, anstatt langwieriger und ressourcenraubender Kontroversen zu einem späteren Zeitpunkt, wenn Änderungen sehr aufwändig sind und zu Verzögerungen führen können.

Laut Süddeutscher Zeitung vom 15. März liegen die Kosten, soweit aktuell kalkulierbar, bei „grob geschätzten ca. 4,5 Millionen für die Sanierung des Hauses für Weiterbildung plus derzeit hochgerechneten circa 15,63 Millionen Euro für das Rathausprojekt einschließlich Tiefgarage“.

Presseberichte zur Gemeinderatssitzung am 19. März 2018:

Süddeutsche Zeitung
Münchner Merkur

 

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